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© Andreas Mann

Haariges Frankfurt – Begehung des ehemaligen Frankfurter Pelzviertels

Entdecken Sie bei dieser Tour ein fast vergessenes Kapitel Frankfurter Geschichte: Bis in die 1990er Jahre war Frankfurt das Weltzentrum des Pelzhandels – mit rund 300 Großhändlern am Ende der Niddastraße im Bahnhofsviertel. Der einstige „Brühl“ ist verschwunden und lebt nur in den Erinnerungen weniger Zeitzeugen. Von Pompeji gibt es mehr Steine – doch niemanden mehr, der erzählen kann. Begleiten Sie uns auf einem Rundgang entlang der äußeren Grenzen des ehemaligen Pelzviertels – zwischen Düsseldorfer Straße, Karlstraße und Niddastraße. Gemeinsam begeben wir uns auf Spurensuche und besuchen einen griechischen Kürschner, der dort noch heute (Stand: Sommer 2025) sein Atelier betreibt. Anhand von Originaldokumenten – Auktionskatalogen, Fotos, Werbebroschüren – erleben Sie die Geschichte des weltweiten Pelzhandels mit besonderem Fokus auf Frankfurt. Sie erfahren mehr über das bunte Sprachgemisch aus Frankfurterisch, Sächsisch, Jiddisch und Griechisch – und über einen Ort, an dem kulturelle Vielfalt und gelebte Toleranz zum Alltag gehörten. Die Eigenheiten der verschiedenen Gruppen werden durch anschauliche Beispiele lebendig gemacht. Auch die Schattenseiten werden thematisiert: Wie stark kann mediale Beeinflussung sein? Am Beispiel des Pelzhandels gehen wir der Frage nach, wie eine jahrhundertealte Tradition unter Druck geraten konnte – und was das für den Umgang mit Geschichte und Gegenwart bedeutet. Nach der Führung kann in der BarShuka, direkt im Pelzviertel eingekehrt werden, Verzehr ist durch Besucher zu tragen.


Haariges Frankfurt – Begehung des ehemaligen Frankfurter Pelzviertels

24.10./28.11. 18.00–19.30 Uhr / Frankfurter Stadtevents

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