© Bohumil Kostohryz
Stahltier
Albert Ostermeiers Stück entfaltet ein beklemmendes Kammerspiel im Reichspropagandaministerium: Leni Riefenstahl und Joseph Goebbels treffen auf den jungen Filmemacher Willy Zielke, dessen avantgardistischer Eisenbahnfilm „Das Stahltier“ von der Reichsbahn und der Propaganda abgelehnt wird. Riefenstahl erkennt sein Talent, eignet sich seine Bildsprache für ihre Olympiade-Dokumentation an und zerstört ihn, indem sie ihn aus dem Abspann streicht und in die Psychiatrie abschieben lässt. Regisseur Frank Hoffmann inszeniert den Machtkampf mit Jacqueline Macaulay als Riefenstahl und Wolfram Koch als Goebbels. Mit historischen Filmausschnitten und Live-Videos verdichtet sich ein beklemmendes Drama über künstlerische Genialität, Machtgier und Vernichtung.
Stahltier
2.12. 20.00 Uhr / Neue Stadthalle
Neue Stadthalle
Langen , Südliche Ringstraße 80
